Wie Haarverlängerungen hergestellt werden: Von Strähnen bis hin zu atemberaubenden

Extensions gehören zu den ältesten Schönheitstricks, und dennoch haben die meisten Kunden (und ehrlich gesagt auch viele Stylisten) keine Ahnung, wie diese seidigen Haarbündel tatsächlich zustande kommen. Auf die Frage „Wie werden Extensions hergestellt?“ antwortet man oft: „Oh, das ist verarbeitetes Echthaar.“ Doch die Realität ist noch faszinierender.

Gehen wir es durch – die Beschaffung, die Vorbereitung, das Nähen und alle Zwischenschritte, die aus Rohsträngen die Bündel machen, die wir jeden Tag zusammenfügen.


Schritt 1: Beschaffung der Haare

Zu Beginn des Lebens eines WebstĂźcks dreht sich alles um die Sammlung. Die meisten WebstĂźcke werden aus menschlichem Haar hergestellt, es gibt jedoch auch synthetische Optionen. Menschliches Haar stammt aus:

  • Spender (Ăźblich in Ländern wie Indien, Kambodscha und Brasilien)

  • Friseursalons (abgeschnittene Haare werden gesammelt und verarbeitet)

  • Hersteller mischen synthetische Fasern mit menschlichem Haar

Kunden fragen oft, ob „brasilianische“ oder „peruanische“ Webstoffe tatsächlich aus diesen Ländern stammen. Stimmt das? Manchmal schon – aber häufiger beziehen sich diese Bezeichnungen eher auf Textur und Stil als auf die geografische Lage.


Schritt 2: Sortieren und Reinigen

Sobald die Haare gesammelt sind, werden sie nach Länge, Struktur und Qualität sortiert. Anschließend erfolgt eine gründliche Reinigung, um Öle, Schmutz und alle chemischen Rückstände zu entfernen.

Einige hochwertige HaarbĂźndel werden als Remy-Haar verkauft, was bedeutet, dass alle Schuppenschichten in die gleiche Richtung zeigen. Das ist wichtig, denn ausgerichtete Schuppenschichten halten das Haar glatt, verwicklungsfrei und sorgen fĂźr ein natĂźrlicheres Aussehen.


Schritt 3: Schussfaden – Das Herzstück des Gewebes

Hier ist der große Schritt: Um ein Gewebe zu erstellen, müssen die Haare zu einem Schuss zusammengenäht werden.

  • Maschinentressen : Das Haar wird in eine Maschine eingefĂźhrt, die die Strähnen mit starkem Faden fest zusammennäht. Diese sind langlebig und in den meisten Salons Ăźblich.

  • Handgebundene Tressen : Das Haar wird von Hand in kleinere, flachere Abschnitte gebunden. Diese sind dĂźnner, flexibler und perfekt fĂźr natĂźrliche Mischungen – aber auch arbeitsintensiver (und teurer).

Stellen Sie sich das wie den Unterschied zwischen maschinell gefertigten Jeans und handgeschneiderten Hosen vor. Beide erfĂźllen ihren Zweck, aber eine fĂźhlt sich etwas edler an.


Schritt 4: Verarbeitung fĂźr Stil und Farbe

Nicht alle Gewebe bleiben in ihrem natĂźrlichen Zustand. Viele werden verarbeitet, um ein anderes Aussehen zu erzielen:

  • Dauerwelle oder Dampfbehandlung fĂźr lockiges oder welliges Haar

  • Blondieren und Färben fĂźr Highlights oder kräftige FarbtĂśne

  • Pflegende Behandlungen , um das Haar nach der chemischen Behandlung weich zu halten

Manche Haarfirmen verwenden das Haar komplett roh – ohne Chemikalien, nur gewaschen und gewebt. Andere verarbeiten es stark, um für Abwechslung zu sorgen. Beides hat seine Berechtigung, je nachdem, was der Kunde wünscht.


Schritt 5: Letzte Handgriffe

Sobald das Haar gewebt und gestylt ist, werden die BĂźndel:

  • Auf gleichmäßige Länge getrimmt

  • Auf Qualität geprĂźft

  • In BĂźndeln verpackt (normalerweise je 100 Gramm)

Von dort werden sie an Salons, SchÜnheitssalons und Online-Händler verschickt.


Menschliche vs. synthetische Gewebe

Ein kurzer Hinweis: Synthetische Extensions bestehen aus Fasern wie Acryl oder Nylon, die so verarbeitet sind, dass sie menschliches Haar imitieren. Sie sind gĂźnstiger, halten aber nicht so lange und die MĂśglichkeiten zum Styling mit Hitze sind begrenzt. Menschliches Haar, insbesondere Remy-Haar, bietet das natĂźrlichste Aussehen und die hĂśchste Haltbarkeit.


Warum das fĂźr Stylisten und Kunden wichtig ist

Sie denken vielleicht: „Coole Wissenschaftsstunde, aber warum sollte es mich interessieren, wie Gewebe hergestellt werden?“ Hier ist der Grund:

  • Qualitätsbewusstsein : Wenn Sie die Beschaffung und Verarbeitung verstehen, kĂśnnen Sie erklären, warum ein Paket 50 $ und ein anderes 200 $ kostet.

  • Kundenvertrauen : Wenn Sie den Unterschied zwischen maschinell und handgebundenen Tressen erklären kĂśnnen, positionieren Sie sich als Experte.

  • Pflegehinweis : Wenn Sie wissen, wie die Schuppenschicht liegt (Remy vs. Nicht-Remy), kĂśnnen Sie leichter realistische Pflegeanweisungen geben.

Wissen ist Teil der Dienstleistung – Kunden lieben es, wenn Sie ihnen das „Warum“ und nicht nur das „Was“ zeigen.


Abschließende Gedanken

Wie werden Haarverlängerungen hergestellt? Es beginnt mit rohen Strähnen menschlichen Haares (oder synthetischer Fasern), die sortiert und gereinigt und dann maschinell oder von Hand zu Tressen vernäht werden. Anschließend werden die Strähnen gefärbt und strukturiert, gebündelt, verpackt und zu den Looks gestylt, die wir alle kennen und lieben.

Jedes Gewebe hat eine Reise hinter sich, und wenn Stylisten diese Reise kennen, ist das Anbringen und die Pflege der Gewebe umso bedeutsamer.


Häufig gestellte Fragen zu Haarverlängerungen

1. Was ist der Unterschied zwischen Remy- und Nicht-Remy-Haarverlängerungen?
Bei Remy-Haar sind die Schuppenschichten in die gleiche Richtung ausgerichtet, was das Haar geschmeidiger und langlebiger macht. Nicht-Remy-Haar verfilzt oft schneller.

2. Sind synthetische Gewebe von guter Qualität?
Sie sind erschwinglich und in vielen Stilen erhältlich, halten jedoch nicht so lange und vertragen Hitzestyling normalerweise nicht.

3. Wie lange hält eine Haarverlängerung aus Echthaar?
Bei richtiger Pflege können die Pakete 6–12 Monate halten und für mehrere Installationen wiederverwendet werden.

4. Was ist der Unterschied zwischen maschinengebundenen und handgebundenen Tressen?
Maschinengewebte Tressen sind voluminĂśser, aber haltbarer; handgebundene Tressen sind flacher, leichter und fĂźgen sich natĂźrlicher ein, sind aber zarter.

5. Stammt das gesamte „brasilianische“ oder „peruanische“ Haar tatsächlich aus diesen Ländern?
Nicht immer. Diese Begriffe beschreiben oft eher Textur und Stil als Herkunft.