Wie viele Keratin-Extensions für den ganzen Kopf? Ein Leitfaden für Stylisten
Bei Haarverlängerungen geht es nicht nur um Länge oder Volumen – es geht um Selbstvertrauen, Kunstfertigkeit und das Wissen, Schönheit und Haargesundheit in Einklang zu bringen. Eine der häufigsten Fragen von Stylisten lautet: „Wie viele Keratinbond-Extensions braucht man eigentlich für einen vollen Kopf?“
Die Antwort lässt sich nicht einfach mit einer Zahl beantworten. Sie hängt von Haartyp, Dichte, gewünschten Längen und natürlich vom Budget des Kunden ab. Wir erklären es Ihnen so, wie es Stylisten brauchen – praktisch, klar und mit genau der richtigen Aussage, um Ihnen hinter dem Friseurstuhl zu helfen.
Warum Keratinbonds immer noch die Salonszene beherrschen
Keratin-Extensions (auch Fusion- oder Hot-Fusion-Bonds genannt) gibt es schon seit Jahrzehnten – und das aus gutem Grund. Sie sind diskret, langlebig und passen zu fast jedem Lebensstil – ob beim Training, bei Hochzeiten oder einfach so. Im Gegensatz zu Tapes oder Halos bleiben Keratin-Bonds monatelang fester Bestandteil des Haars.
Kunden lieben sie für ihr nahtloses Finish. Stylisten lieben sie für die individuelle Anpassung. Und bei richtiger Installation sind sie überraschend sanft zum natürlichen Haar.
Die große Frage: Wie viele Bindungen ergeben einen vollen Kopf?
Das Problem ist: Es gibt keine Einheitsgröße. Die meisten Stylisten arbeiten jedoch in diesen Bereichen:
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Dünnes/feines Haar (nur Volumen): 80–120 Bindungen
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Mitteldichtes Haar (Standard für den ganzen Kopf): 150–200 Bindungen
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Dickes Haar oder größere Verlängerung: 200–250+ Bindungen
Wenn ein Kunde also fragt: „Wie viele brauche ich?“, sollte Ihre Antwort immer lauten: „Das hängt davon ab, was wir bauen – nur Volumen oder Volumen und Länge?“
Faktoren, die die Anzahl der Anleihen verändern
Lassen Sie uns herausfinden, was die Zahlen wirklich verändert:
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Natürliche Haardichte: Feines Haar benötigt möglicherweise nur 100 Bindungen für Fülle, während grobes Haar leicht die doppelte Menge erreichen kann.
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Kopfgröße und -form: Ein kleinerer Kopf benötigt weniger Verbindungen als jemand mit einer breiteren Krone. (Ja, die Kopfform ist wichtiger, als die Leute denken.)
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Gewünschte Länge: Für das Hinzufügen von nur ein paar Zentimetern sind weniger Verbindungsstellen erforderlich als bei der Herstellung von Meerjungfrauenhaar.
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Styling-Gewohnheiten: Kunden, die Pferdeschwänze oder Hochsteckfrisuren tragen, benötigen möglicherweise zusätzliche, strategisch platzierte Verbindungsstücke, um Lücken zu vermeiden.
Ehrlich gesagt geht es weniger um die Mathematik als vielmehr um die Leinwand vor Ihnen.
Aufschlüsselung nach Abschnitten
Stylisten arbeiten bei der Entscheidung über die Platzierung der Bondings oft in Zonen. Eine typische Ganzkopf-Installation sieht so aus:
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Hinterkopf: ~50–100 Bindungen
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Seiten: jeweils ~20–40 Bindungen
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Kronen- und Übergangszonen: ~30–50 Bindungen
Das Ziel ist nicht nur die Abdeckung, sondern ein nahtloser Übergang zum natürlichen Gefälle. Eine schlecht platzierte Verbindung kann eine ansonsten makellose Installation ruinieren.
Funktionieren Keratin-Bonds bei dünnem Haar?
Ja, aber mit etwas Vorsicht. Für Kunden mit brüchigem oder dünner werdendem Haar sind dünnere Bondings sicherer. Statt 200 dicken Bondings können Sie 120 sorgfältig verteilte Mikro-Bonds verwenden. Es geht darum, Volumen zu verleihen, ohne die natürlichen Strähnen zu überlasten.
Wissen Sie was? Manchmal ist weniger wirklich mehr, wenn Sie empfindliches Haar schützen möchten.
Wartungsangelegenheiten
Kunden lieben den „Einstellen und Vergessen“-Aspekt von Keratinbonds, aber Sie wissen es besser. Die richtige Nachbehandlung hält diese Bonds intakt:
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Vermeiden Sie ölbasierte Produkte an den Haarwurzeln.
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Bürsten Sie zweimal täglich sanft mit einer Schlaufenbürste.
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Entfernen/Neuinstallieren des Buches alle 3–5 Monate.
Und nein, Kunden sollten ihre Bondings nicht zu Hause selbst herausreißen. (Sie haben wahrscheinlich die Folgen gesehen – überall winzige abgebrochene Haare.)
Tipp von Stylist zu Stylist: Beratung ist der Schlüssel
Anstatt „200 Anleihen“ zu versprechen, fragen Sie Ihren Kunden:
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Möchten Sie Fülle, Länge oder beides?
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Wie stylen Sie normalerweise Ihre Haare?
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Was ist Ihre Komfortzone in Bezug auf das Budget?
Erklären Sie anschließend, wie die Anzahl der Anleihen zu ihren Antworten passt. Auf diese Weise verkaufen Sie nicht nur Verlängerungen, sondern entwickeln eine maßgeschneiderte Lösung. Kunden schätzen diese Ehrlichkeit und sie schafft Vertrauen.
Business-Ansatz: Warum sich Keratinbonds lohnen
Ja, sie sind zeitaufwendig. Ja, sie erfordern Geschick und Geduld. Aber Keratin-Installationen sind Premium-Services. Ein Stylist, der Keratin-Verbindungen beherrscht, sorgt nicht nur für schönes Haar – er vermittelt Vertrauen, das Monate anhält. Das ist Gold wert für Kundentreue.
Darüber hinaus fördern Anleihen Folgeaufträge – Entfernungen, Wartungen, Neuanträge. Es ist nicht nur ein Termin; es ist ein Pflegezyklus.
Zusammenfassung
Wie viele Keratin-Extensions braucht man also für ein volles Haar? Je nach Kunde zwischen 100 und 250. Die richtige Antwort lautet jedoch: So viele, wie nötig sind, um ein natürlich wirkendes Haarvolumen zu erzielen, ohne die Haargesundheit zu beeinträchtigen.
Zahlen sind ein Ausgangspunkt. Ihre künstlerischen Fähigkeiten ergänzen den Rest.
FAQs zu Keratin-Extensions für den ganzen Kopf
1. Wie lange halten Keratin-Extensions nach dem Anbringen?
Normalerweise 3–5 Monate, abhängig vom Haarwachstum und der Pflege.
2. Können Keratinbindungen dünnes Haar schädigen?
Nicht bei professionellem Auftragen und Entfernen. Die Verwendung kleinerer Bondings hilft, empfindliche Strähnen zu schützen.
3. Wie viele Keratinbindungen werden nur für Volumen, nicht für Länge benötigt?
Normalerweise reichen 80–120 Bindungen für mehr Fülle.
4. Sind Keratin-Extensions wiederverwendbar?
Bei den meisten ist das nicht der Fall. Nach der Entfernung müssen die Keratinspitzen in der Regel erneuert werden, bevor sie erneut aufgetragen werden können.
5. Können Kunden Keratin-Extensions wie ihr eigenes Haar stylen?
Ja – Föhnen, Locken, Glätten und sogar Färben sind möglich, solange die Hitze nicht direkt auf die Verbindungsstellen angewendet wird.