Woher kommen Echthaarverlängerungen wirklich?
Echthaarverlängerungen sind mehr als nur Schönheitsaccessoires – sie tragen Geschichten, Traditionen und sogar kulturelle Rituale in sich. Dennoch fragen sich die meisten Kunden, die in Ihrem Stuhl sitzen, wahrscheinlich nie: Woher stammen diese Haare eigentlich? Komischerweise haben selbst viele Stylisten, die wöchentlich Extensions einsetzen, keinen vollständigen Überblick. Lassen Sie uns also einen Blick hinter die Kulissen werfen und über die wahre Herkunft von Echthaarverlängerungen sprechen, warum die Herkunft wichtig ist und was das alles für Sie und Ihre Kunden bedeutet.
Haare haben eine Geschichte, lange bevor sie eine Verlängerung sind
Denken Sie einmal kurz darüber nach. Jedes Bündel Haarverlängerungen wuchs einst auf jemandes Kopf. Es war Gegenstand täglicher Rituale – gewaschen, geölt, geflochten oder vielleicht ignoriert und wild liegen gelassen. Dann, durch eine Kette von Händen, Kulturen und Unternehmen, wurde es schließlich Teil eines Extensions-Sets. Dieser Weg ist wichtig. Er beeinflusst nicht nur, wie das Haar aussieht und sich verhält, sondern auch, wie wir als Fachleute mit unseren Kunden über Qualität, Ethik und Langlebigkeit sprechen.
Die wichtigsten Quellen für Echthaarverlängerungen
Indien: Tempelspenden und Rituale
Indien liefert einige der hochwertigsten menschlichen Haare, und die Geschichte hier ist zutiefst kulturell geprägt. In bestimmten Hindu-Tempeln, insbesondere in Südindien, rasieren sich Gläubige in einem Ritual namens Tonsur den Kopf. Es ist ein Zeichen der Demut und Hingabe an die Götter.
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Das abrasierte Haar wird nicht verschwendet, sondern sorgfältig gesammelt, gereinigt und anschließend versteigert.
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Viele der Stränge sind lang, unbearbeitet und in ausgezeichnetem Zustand.
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Hier kommt oft der Begriff „jungfräuliches Remy-Haar“ ins Spiel. Die Schuppenschicht bleibt intakt, in eine Richtung ausgerichtet und das Haar wurde nicht chemisch behandelt.
Wenn Sie also Premium-Extensions mit der Bezeichnung „Indian Remy“ sehen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese auf Tempelrituale zurückgehen. Und ja, Kunden sind in der Regel fasziniert, wenn Sie diesen Teil der Geschichte mit uns teilen.
China: Das Zentrum der Haarverarbeitung weltweit
Jetzt wird es etwas industrieller. China ist die treibende Kraft bei der Verarbeitung und dem Export von Haaren. Ein großer Teil der weltweit verkauften Haarverlängerungen geht durch chinesische Fabriken.
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Ein Teil des Haares stammt aus ländlichen Gebieten, wo die Frauen ihr Haar möglicherweise verkaufen, um Geld zu verdienen.
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Andere Haare werden importiert – aus Indien, Myanmar und anderen Nachbarländern.
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Ein großer Prozentsatz ist kein Remy-Haar. Es kann sich um „Nicht-Remy“-Haar handeln, das vom Boden eines Friseursalons oder aus Haarbürsten stammt. Um es brauchbar aussehen zu lassen, wird es oft in Säurebädern behandelt, um die Schuppenschicht zu entfernen, und anschließend für mehr Glanz mit Silikon überzogen.
Das Ergebnis? Extensions, die direkt nach dem Auspacken glänzend und glatt aussehen, können sich aber nach einigen Haarwäschen verknoten, ausfallen oder ihren Glanz verlieren. Deshalb müssen Stylisten ihre Kunden aufklären – Preis und langfristige Qualität stimmen nicht immer überein.
Osteuropa: Seltene und hochwertige Stränge
Haben Sie sich jemals gefragt, warum russisches oder ukrainisches Haar so viel kostet? Das ist kein Marketing-Geschwätz. Es ist tatsächlich seltener und sehr gefragt.
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Die natürlichen Farbtöne sind tendenziell heller – denken Sie an Blond und sanfte Brauntöne –, sodass eine starke Blondierung nicht erforderlich ist.
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Die Textur ist normalerweise fein und seidig und passt perfekt zu vielen europäischen und westlichen Kunden.
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Aufgrund des geringeren Angebots und der hohen Nachfrage explodieren die Preise.
Also ja, europäisches Haar ist oft die Crème de la Crème der Extensions. Aber es ist nicht immer notwendig, es sei denn, Ihr Kunde hat superfeines, natürlich helles Haar.
Südostasien: Der aufstrebende Markt
Vietnam, Kambodscha und Myanmar erfreuen sich in der Welt der Haarverlängerungen zunehmender Beliebtheit. Ihr Haar ist von Natur aus dick, kräftig und dunkel, sodass es vielseitig gefärbt werden kann und lange hält.
Im Gegensatz zu einigen verarbeiteten chinesischen Haaren wird ein Großteil des südostasiatischen Haares direkt von Spendern geschnitten (bekannt als „kutikula-intaktes“ Haar). Dadurch verhält es sich eher wie das natürliche Haar auf Ihrem Kopf.
Ethische Beschaffung: Die schwierigen Fragen
Und genau hier liegt die Schwierigkeit der Branche: Nicht alle Haare werden freiwillig gespendet oder auf faire Weise verkauft.
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In Indien werden Tempelhaare zwar gespendet, die Einnahmen kommen jedoch den Tempeleinrichtungen zugute, nicht den einzelnen Personen.
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In anderen ländlichen Gemeinden verkaufen Frauen ihre Haare, um schnell Geld zu machen. Manche finden darin Selbstbestimmung, andere fühlen sich aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten unter Druck gesetzt.
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Nicht-Remy-Haare, die vom Boden eines Friseursalons oder aus Abfalleimern gesammelt werden, werfen Fragen hinsichtlich Hygiene und Transparenz auf.
Als Stylist kontrollieren Sie nicht immer die gesamte Lieferkette, können aber fundierte Entscheidungen treffen. Seriöse Unternehmen gehen offen mit der Beschaffung um. Und Kunden, insbesondere heute, legen Wert darauf . Eine einfache Erklärung wie: „Diese Extensions stammen aus ethisch einwandfreiem Schläfenhaar aus Indien“ kann Sie als kompetenten, vertrauenswürdigen Profi hervorheben.
Warum die Quelle für Stylisten wichtig ist
Mal ehrlich – Kunden stellen viele Fragen: Wird sich das Haar verknoten? Hält es? Kann ich es locken? Warum kostet es mehr? Ihre Antworten hängen davon ab, woher das Haar stammt und wie es verarbeitet wird.
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Indisches Remy-Haar: Langlebig, natürlich und vielseitig. Ideal für langes Tragen.
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Chinesisch verarbeitetes Haar: Erschwinglich und glänzend, kann aber eine kürzere Lebensdauer haben.
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Europäisches Haar: Premium-Option für feine, leichte Texturen.
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Vietnamesisches/kambodschanisches Haar: Dick, kräftig und langlebig.
Dieses Wissen verleiht Ihnen Autorität und gibt Ihren Kunden ein sicheres Kauferlebnis.
Die Kundenperspektive
Lassen Sie uns nun einen Gang höher schalten. Aus Kundensicht geht es bei Haarverlängerungen um Selbstdarstellung. Sie wünschen sich Länge, Volumen und manchmal eine ganz neue Identität. Wenn man ihnen die Herkunft ihrer Haare erklärt, verleiht das ihrem Schönheitsritual Tiefe. Plötzlich sind ihre Extensions nicht mehr nur „zusätzliches Haar“ – sie sind Teil einer Geschichte, die Kulturen und Kontinente umspannt.
Eine Tangente: Die emotionale Seite des Haares
Haare sind emotional. Denken Sie daran, wie oft Kunden über einen misslungenen Haarschnitt weinen. Stellen Sie sich vor, jemand rasiert sich aus Frömmigkeit im Tempel den Kopf oder verkauft seine Haare, um seine Familie zu ernähren. Hinter jeder Strähne steckt eine menschliche Komponente.
Wenn Kunden dies verstehen, fühlen sich viele stärker mit ihrer Frisur verbunden. Und für Stylisten ist es eine Chance, Professionalität und Einfühlungsvermögen in das Gespräch einzubringen.
Pflege von Extensions je nach Herkunft
Da wir gerade von Quellen sprechen, wollen wir dies auch mit der Pflege in Verbindung bringen. Unterschiedliche Ursprünge, unterschiedliche Pflege:
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Indian Remy: Liebt ölbasierte Produkte und bleibt mit minimalem Aufwand glatt.
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Chinesisches behandeltes Haar: Muss schonend gewaschen werden, starke Hitzestyling vermeiden und Entwirrungssprays verwenden.
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Europäisches Haar: Am besten mit leichten, sulfatfreien Produkten behandeln, um die Geschmeidigkeit zu erhalten.
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Vietnamesisches/kambodschanisches Haar: Kräftig, sodass es mehr Styling verträgt – aber eine Tiefenpflege hilft.
Ihre Kunden werden es Ihnen danken, wenn Sie die Pflegeempfehlungen auf ihren Haartyp abstimmen.
Die Verantwortung des Stylisten
Wir können nicht immer jede einzelne Strähne auf einen Spender zurückführen. Aber wir können Lieferanten sorgfältig auswählen, Qualität priorisieren und unsere Kunden informieren. Wenn Kunden wissen, dass Ihnen mehr am Herzen liegt als nur das Anbringen von Extensions, vertrauen sie Ihnen stärker – und dieses Vertrauen sorgt dafür, dass sie wiederkommen.
FAQs: Alles, was Kunden über die Herkunft ihrer Haare fragen
1. Ist das Echthaar für Extensions echt?
Ja, aber nicht alles davon ist Remy oder Virgin. Manche Haare werden von Friseursalons oder Bürsten gesammelt und anschließend stark verarbeitet. Deshalb kann die Qualität so stark variieren.
2. Warum ist indisches Haar bei Extensions so beliebt?
Da es oft in Tempeln gespendet wird, ist es in großen Mengen verfügbar. Außerdem ist die Textur vielseitig, stark und natürlich lang.
3. Was ist der Unterschied zwischen Remy- und Nicht-Remy-Haar?
Bei Remy-Haar sind die Schuppenschichten in die gleiche Richtung ausgerichtet, wodurch es glatt und verfilzungsfrei ist. Bei Nicht-Remy-Haar ist dies normalerweise nicht der Fall, sodass es schneller verfilzt und sich abnutzt.
4. Ist europäisches Haar wirklich besser?
„Besser“ hängt vom Kunden ab. Es ist hochwertig, leicht und natürlich in Blondtönen erhältlich, aber auch teurer.
5. Woher weiß ich, ob meine Extensions aus ethischen Quellen stammen?
Fragen Sie Ihren Friseur oder Lieferanten. Ethische Unternehmen gehen transparent mit der Beschaffung um und weisen häufig auf Tempelspenden oder Direktspendenprogramme hin.
Schlusswort: Wählen Sie Qualität, wählen Sie Cooviphair
Bei Haarverlängerungen geht es nicht nur um das Aussehen – sie erzählen Geschichten, Kulturen und Selbstvertrauen. Als Stylist oder Extensions-Träger hilft Ihnen das Wissen um die Herkunft Ihrer Haare, bessere Entscheidungen zu treffen. Ob indisches Tempelhaar, europäische Luxussträhnen oder südostasiatisches Haar – die Herkunft prägt das Erlebnis.
Wenn Sie auf der Suche nach ethisch einwandfreien Extensions in Premiumqualität sind, ist Cooviphair genau das Richtige für Sie. Unser Haar wird sorgfältig nach Langlebigkeit, Schönheit und Integrität ausgewählt – damit Sie sich beim Tragen und Einsetzen für Ihre Kunden wohlfühlen.
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