Wie man Tape-In-Extensions stressfrei versteckt

Mal ehrlich – Klebe-Extensions sind ein echter Gamechanger für alle, die sich sofort mehr Volumen und Länge wünschen, ohne das Gewicht anderer Methoden in Kauf nehmen zu müssen. Sie sind leicht, flach und schnell angebracht. Aber Vorsicht: Wenn sie nicht richtig versteckt sind, können sie im unpassendsten Moment hervorblitzen. Und nichts zerstört dieses „Ist das echt?“-Geheimnis so sehr wie ein glänzender Klebestreifen, der das Licht reflektiert.

Wie lassen sich Tape-in-Extensions also verstecken, ohne dass sie an Tragekomfort und Haltbarkeit verlieren? Wir zeigen Ihnen die Tricks, auf die Stylisten schwĂśren, kleine Kniffe fĂźr zu Hause und worauf Sie achten sollten.


Erstens: Warum werden Tape-Ins Ăźberhaupt angezeigt?

Wie man Tape-In-Extensions stressfrei versteckt

Bevor wir ßber LÜsungen sprechen, ist es wichtig zu verstehen, warum sich Klebebandverlängerungen manchmal bemerkbar machen.

  • Falsche Platzierung – Zu nah am Haaransatz oder zu hoch auf dem Oberkopf.

  • Feine oder dĂźnne Haardichte – Nicht genĂźgend Eigenhaar, um das Klebeband abzudecken.

  • Unsachgemäßes Abteilen – Ungleichmäßige Abtrennungen kĂśnnen dazu fĂźhren, dass Klebebänder durchscheinen.

  • Stylinggewohnheiten – Hohe Pferdeschwänze, strenge Duttfrisuren oder windige Tage kĂśnnen sie sichtbar machen.

Wenn man einmal das Warum kennt, wird das Wie einfacher.


Platzierung ist alles

Für Stylisten ist dieser Punkt unverzichtbar. Tape-in-Extensions sollten etwa 6 mm unterhalb der Kopfhaut eingesetzt werden – nicht zu nah, nicht zu weit entfernt. Nah genug für ein sicheres Gefühl, aber mit genügend Spielraum für natürliche Bewegungen.

Und um es klarzustellen: Strähnchen gehören nicht direkt an die Schläfen oder den Haaransatz. Diese Bereiche sollten besser mit natürlichem Haar oder aufgefüllten Strähnen wie Babylights belassen werden. Man kann es sich wie „Tarnzonen“ im Gegensatz zu „Belichtungszonen“ vorstellen.


Schichten und Unterteilen: Die Geheimzutat

Einer der ältesten Tricks ßberhaupt? Sicherstellen, dass beim Kunden genßgend Haare ßber den Klebestreifen liegen.

  • Verwenden Sie diagonale hintere Abteile fĂźr einen natĂźrlichen Fall, der das Klebeband besser kaschiert als horizontale Reihen.

  • FĂźgen Sie oben eine Pufferzone aus natĂźrlichem Haar hinzu – schon eine dĂźnne Schicht macht den entscheidenden Unterschied.

  • Mit einer Schere oder einem Rasiermesser kĂśnnen Sie unschĂśne Linien entfernen.

Das ist der Unterschied zwischen „Haarverlängerungen, die man schon von Weitem erkennt“ und „Moment mal, sind das ihre Haare?“


Styling-Tricks, auf die Kundinnen schwĂśren

Hier bekommen Kundinnen und Kunden wieder mehr Kontrolle. Selbst die beste Haarverlängerung kann bei bestimmten Frisuren durchscheinen, aber mit diesen Tipps kÜnnen sie ganz entspannt vorgehen:

  • Lockere Wellen oder Locken – diese erzeugen ein natĂźrliches Volumen, das Klebestreifen kaschiert.

  • Halb hochgesteckte, halb offene Frisuren – eine sichere Wahl, die vorne ordentlich aussieht, aber hinten bedeckt ist.

  • Tiefsitzende Pferdeschwänze – Sie wirken schick und elegant, ohne den Oberkopf freizulegen.

  • Messy Buns – Bei ausreichender Textur lassen sich Klebestreifen unbemerkt verstecken.

Und hier ein Geheimtipp vom Stylisten an den Kunden: Ein wenig Trockenshampoo in der Nähe des Haaransatzes sorgt fßr mehr Griffigkeit und Textur und hilft so, dass sich das natßrliche Haar nahtlos in die Tape-Extensions einfßgt.


DĂźnnes Haar? Kein Problem

Auch bei Kundinnen mit feinem oder dünnem Haar können Tape-in-Extensions wunderbar funktionieren – sie erfordern jedoch Fingerspitzengefühl. Stylisten empfehlen daher oft:

  • Verwendung von einseitigem Klebeband zur Reduzierung des Volumens

  • Die Klebebänder sollten etwas tiefer als Ăźblich angebracht werden, um eine bessere Abdeckung zu erzielen.

  • Passt gut zu einem gestuften Haarschnitt, der ein harmonisches ZusammenfĂźgen fĂśrdert.

Es geht nicht darum, dichte Reihen in empfindliches Haar zu zwingen – es geht darum, die Platzierung an die Haardichte anzupassen.


Die „No-Go“-Frisuren

Hier ist Ehrlichkeit gefragt. Bestimmte Musikstile vertragen sich einfach nicht gut mit Tape-Ins.

  • Superhohe Pferdeschwänze – Wenn Ihr Friseur nicht extra eine Reihe Haare fĂźr diesen Zweck versteckt, werden die Klebestreifen sichtbar sein.

  • Glatt zurĂźckgekämmte Duttfrisuren – Dasselbe Problem: zu geringe Bedeckung am Oberkopf.

  • Eng geflochtene ZĂśpfe – Riskant, wenn der Zopf die Haare um das Klebeband herum auseinanderzieht.

Heißt das, dass Kundinnen sie nicht tragen können? Nein. Aber sie müssen wissen, was sie erwartet – oder ihren Stylisten bitten, die Installation so zu gestalten, dass ein paar „unsichtbare Reihen“ für solche Momente versteckt sind.


Professionelles Mischen: Die wahre Magie

Letztendlich sind nicht die Extensions selbst das Problem, sondern wie sie eingearbeitet werden. Ein Stylist mit geschultem Auge weiß, wie es geht:

  • Die FarbtĂśne sollten auf den Ansatz-Smudge und die Highlights abgestimmt sein.

  • Federenden zur Beseitigung von „Klumpenbildung“.

  • FĂźge Ebenen hinzu, die das Gesicht einrahmen und so eventuelle Schatten von Klebebandlaschen kaschieren.

Deshalb ist eine professionelle Installation so wichtig. Selbstgemachte Klebebänder sind oft sichtbar, weil sie diese Überblendtechniken nicht anwenden.


Kundenkommunikation: Eine freundliche Erinnerung

Stylisten kennen das Gespräch nur zu gut: „Kann man meine Haarverlängerungen sehen?“, fragen Kundinnen mit gemischten Gefühlen aus Aufregung und Angst. Die beste Antwort ist beruhigend und gleichzeitig aufklärend.

„Nicht, wenn man sie richtig stylt und pflegt“, könnte man sagen. Anschließend könnte man eine Styling-Demonstration geben, damit sie es selbst sehen. Es ist die Mischung aus Ehrlichkeit und Ermutigung, die Vertrauen schafft – und dafür sorgt, dass sie wieder buchen.


Schlussbetrachtung

Tape-in-Extensions unauffällig zu platzieren, ist keine Glückssache – es kommt auf die richtige Platzierung, das Einarbeiten der natürlichen Haarfarbe und ein geschicktes Styling an. Gelingt es, sind sie unsichtbar. Schlecht gemacht, fallen sie sofort auf.

Die Wahrheit ist: Die meisten Kundinnen möchten nicht, dass die Haarverlängerungen auffallen – sie wünschen sich einfach nur natürlich schönes Haar. Und wenn Stylisten und Kundinnen zusammenarbeiten, ist genau das der Fall.


Häufig gestellte Fragen zum Verstecken von Tape-In-Extensions

1. Kann man Tape-In-Extensions am Oberkopf anbringen?
Nicht empfehlenswert – Klebestreifen in der Nähe des Oberkopfes oder des Haaransatzes lassen sich viel schwerer verbergen.

2. Wie trägt man einen Pferdeschwanz mit Tape-In-Extensions?
Tragen Sie Ihre Haare am besten tief sitzend oder bitten Sie Ihren Friseur, „unsichtbare Reihen“ einzusetzen, die auch höhere Frisuren ermöglichen.

3. Sind Tape-in-Extensions bei dĂźnnem Haar sichtbar?
Das ist mĂśglich, aber mit einseitigem Klebeband und strategischer Platzierung lassen sie sich gut verbergen.

4. Welche Frisur eignet sich am besten, um Tape-in-Extensions zu kaschieren?
Lockere Wellen oder Locken sind am unkompliziertesten und lassen sich wunderbar mit Klebebändern kombinieren.

5. Wie kann man verhindern, dass Klebebänder verrutschen und sichtbar werden?
Vermeiden Sie ölhaltige Produkte im Bereich des Haaransatzes, bürsten Sie Ihre Haare sanft und vereinbaren Sie regelmäßige Nachziehtermine.