Woher kommen Extensions? Die wahre Geschichte hinter jeder Strähne
Haarverlängerungen sind allgegenwärtig – auf roten Teppichen, in Salons und im Alltag. Sie sind so selbstverständlich geworden wie Strähnchen oder eine frische Föhnfrisur. Doch die meisten Kunden (und sogar manche Stylisten) stellen sich selten die Frage: Woher kommen all die Extensions eigentlich?
Die Antwort ist nicht einfach. Hinter jedem Extensions-Bündel steckt eine Reise – manchmal in kulturellen Traditionen, manchmal in der Wirtschaft und manchmal in modernen Lieferketten verwurzelt. Lassen Sie uns einen Blick auf die faszinierende (und manchmal komplizierte) Welt der Echthaarbeschaffung werfen.
Mensch vs. Synthetik: Die große Kluft
Bevor wir auf die Ursprünge eingehen, wollen wir die beiden Kategorien trennen.
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Kunsthaar: Hergestellt aus Kunststofffasern wie Acryl oder Kanekalon. Günstig und unterhaltsam für kurzfristige Frisuren, aber nicht hitzebeständig und nicht langlebig.
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Echthaar: Der Goldstandard für professionelle Extensions. Kann gefärbt, mit Hitze gestylt und monatelang getragen werden.
In diesem Blog geht es um menschliches Haar , da Salons und Profis dieses am meisten schätzen.
Hauptquellen für menschliches Haar
1. Indien – Tempelspenden
Einer der größten Lieferanten von menschlichem Haar ist Indien, insbesondere Südindien.
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In Hindutempeln praktizieren Gläubige die Tonsur , d. h. das Rasieren ihres Kopfes als Zeichen der Demut und Hingabe.
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Tempel sammeln das Haar, sortieren es und versteigern es an Unternehmen.
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Bei diesem gespendeten Haar handelt es sich häufig um unbehandeltes Remy-Haar , mit intakter und ausgerichteter Schuppenschicht.
Aus diesem Grund wird indisches Haar so geschätzt: Es ist von Natur aus lang, dick und widerstandsfähig.
2. China – Der Verarbeitungsknotenpunkt
China ist das größte Verarbeitungszentrum für Haarverlängerungen der Welt.
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Ein Teil des Haares stammt aus der Region, ein Großteil wird jedoch aus Indien, Myanmar und Osteuropa importiert.
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Große Fabriken sortieren, verarbeiten und bereiten Haare für den Export vor.
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Nicht alle aus China gelieferten Haare sind Remy-Haare – manche stammen aus Friseursalons oder von Haarbürsten und werden anschließend Säurebädern und Silikonbeschichtungen unterzogen, um ihnen ein glattes Aussehen zu verleihen.
Chinesische Fabriken spielen eine zentrale Rolle im weltweiten Haarhandel, auch wenn sie nicht immer die Hauptquelle sind.
3. Südostasien – Vietnam, Kambodscha, Myanmar
Diese Regionen erfreuen sich aufgrund ihres kräftigen, dicken und natürlich dunklen Haars zunehmender Beliebtheit.
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Das Haar wird oft direkt von den Spendern geschnitten, wobei die Schuppenschicht ausgerichtet bleibt.
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Vietnamesisches und kambodschanisches Haar ist bekannt für seine Grobheit und Widerstandsfähigkeit – ideal für langes Tragen und Färben.
4. Osteuropa – Russisches und ukrainisches Haar
Europäisches Haar ist selten und teuer.
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Spender verkaufen ihre Haare normalerweise direkt.
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Natürliche Farbtöne sind heller (Blond, Hellbraun) und die Texturen sind fein.
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Aufgrund der Angebotsknappheit erzielt europäisches Haar in Salons Spitzenpreise.
Wie Haare gesammelt werden
Die Art und Weise der Haargewinnung ist je nach Region unterschiedlich und hat Auswirkungen auf Qualität und Ethik .
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Tempelspenden (Indien): Freiwillig und an die religiöse Praxis gebunden.
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Direkte Spenderhaarschnitte (Vietnam, Osteuropa): Frauen verkaufen ihr Haar, um Geld zu verdienen.
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Nicht-Remy-Kollektion: Haare, die vom Boden, aus Bürsten oder aus gemischten Quellen gesammelt wurden – von geringerer Qualität und anfällig für Verfilzungen.
Die Ethikfrage
Seien wir ehrlich: Der Haarhandel ist nicht immer transparent.
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Einige Spender erhalten eine faire Bezahlung, während andere aus finanzieller Not ihre Haare verkaufen.
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In einigen Fällen kann es vorkommen, dass Haare ohne die volle Zustimmung des Patienten gesammelt werden.
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Aus diesem Grund rückt die ethische Beschaffung in der Extensionsbranche zunehmend in den Fokus.
Kunden fragen immer häufiger: Stammt dieses Haar aus ethischer Gewinnung? Salons, die diese Frage sicher beantworten können, schaffen Vertrauen und Loyalität.
Warum es für Stylisten wichtig ist, die Quelle zu kennen
Für einen Stylisten ist die Fähigkeit, die Herkunft der Haare zu erklären, nicht nur eine Kleinigkeit, sondern ein Zeichen professioneller Glaubwürdigkeit.
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Qualität: Indisches Tempelhaar und osteuropäisches Spenderhaar sind langlebiger.
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Langlebigkeit: Remy-Haar hält länger und sieht natürlicher aus als verarbeitetes Nicht-Remy-Haar.
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Kundenvertrauen: Das Teilen von Sourcing-Geschichten zeigt Transparenz und stärkt das Vertrauen in Ihre Dienstleistungen.
Eine Tangente: Die emotionale Seite des Haares
Haare sind eine sehr persönliche Angelegenheit. Denken Sie daran, wie Menschen über einen schlechten Haarschnitt trauern oder wie rasierte Köpfe Hingabe, Überleben oder Erneuerung symbolisieren können. Stellen Sie sich nun vor, Sie tragen die Haare einer anderen Person – das ist nicht nur Schönheit, sondern auch Verbundenheit. Kunden fühlen sich oft gestärkt, wenn sie erfahren, dass ihre Extensions eine Geschichte von Tradition oder Widerstandsfähigkeit erzählen.
Kunsthaar: Die andere Seite des Marktes
Auch wenn es hier nicht im Fokus steht, ist es erwähnenswert: Kunsthaar wird in Massenproduktion hergestellt. Es ist preiswert und farbenfroh, hat aber nicht die natürliche Bewegung und Haltbarkeit von Echthaar. Viele Kunden verwenden Kunsthaar für Zöpfe oder modische Looks, aber Salons bevorzugen für Premium-Dienstleistungen in der Regel Echthaar.
Häufig gestellte Fragen zur Herkunft von Haarverlängerungen
1. Handelt es sich bei allen Haarverlängerungen um echtes Menschenhaar?
Ja – aber die Qualität variiert. Manches ist jungfräulich und Remy, anderes stark verarbeitetes Nicht-Remy.
2. Warum ist indisches Haar so beliebt?
Es ist reichlich vorhanden (dank Tempelspenden), natürlich lang und vielseitig für die meisten Texturen.
3. Warum ist russisches oder europäisches Haar so teuer?
Es ist seltener, heller in der Farbe und feiner in der Textur – daher ist es für bestimmte Kunden ideal, aber nur begrenzt verfügbar.
4. Was ist der Unterschied zwischen Remy- und Nicht-Remy-Haar?
Bei Remy-Haar sind die Schuppenschichten in die gleiche Richtung ausgerichtet (glatt und verfilzungsfrei). Nicht-Remy-Haar stammt oft aus gemischten Quellen, was zu Verfilzungen führt.
5. Stammen die Haarverlängerungen aus ethischen Quellen?
Bei manchen ist das so, bei anderen nicht. Deshalb ist es wichtig, vertrauenswürdige Lieferanten auszuwählen, die Wert auf Transparenz legen.
Schlusswort: Wählen Sie Haare mit Integrität
Woher stammen die Extensions? Aus Indien, China, Südostasien, Osteuropa – und von unzähligen Menschen auf der ganzen Welt. Jede Strähne erzählt eine Geschichte, und die Herkunft beeinflusst Qualität, Langlebigkeit und Ethik.
Deshalb geht es bei Cooviphair um mehr als nur Schönheit. Wir legen Wert auf ethisch einwandfreies, hochwertiges Remy-Echthaar, dem Stylisten vertrauen und das Kunden mit Stolz tragen können.
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